Poetische Beschreibung von Herbert Hermes:
Eine Reise durch die Schwerter Kulturlandschaft mit Kunst, Musik, Installation, Performance und Tanz.
Mit den letzten Strahlen der tief stehenden Sonne erreicht das Leben in Schwertes Innenstadt seinen Ruhepuls.
Im milden Licht der schleichenden Dämmerung startet eine Gruppe erwartungsfroher Menschen eine kulturelle Entdeckungsreise zu winkligen Hinterhöfen, verwaisten Geschäften, verwunschenen Grünoasen und kleinen Ruheinseln.
Dort angekommen, ereignet sich Wundersames: Auf Balkonen erklingt unvermittelt vielstimmiger Gesang, eine Schauspielertruppe ist ganz aus dem Häuschen und Gitarrenriffs und tiefe Drums einer Band durchdringen das Viertel.
An zahlreichen Stationen bieten sich der kleinen Gruppe auf ihrem Rundgang um den Häuserblock von Kuhstraße, Goethestraße, Haselackstraße und vorbei am Postplatz überraschende, bezaubernde Szenen von flüchtiger Dauer.
Ähnlich wie bei einer Runde um den heimischen Wohnblock, bei der man Freunde, alte Bekannte und vertraute Gesichter trifft, begegnet unsere kleine Gruppe in Schwerte wohlbekannten Künstlern und Künstlerinnen, Theatermacher*Innen und Musiker*Innen. Sie alle haben sich zusammengetan, den entleerten öffentlichen Raum zurückzuerobern.
Die ebenso schöne wie mutige Idee zu diesem Projekt hat Jörg Rost für Schwerte entwickelt. Die Macher*Innen/die Kollegen*Innen und Mitstreiter*Innen vom Welttheater und vom Theater Titanick sind dabei starke Partner.
Entstanden ist die Idee, aus der Not heraus keine Langeweile entstehen zu lassen, der Sehnsucht nach kulturellen Häppchen und danach, unsere gewohnte Umgebung neu zu entdecken.